Carsten Benger studierte bis Februar 2012 an der HFBK Hamburg bei Matt Mullican und Jeanne Faust. Seine Arbeiten waren in verschiedenen Ausstellungen zu sehen – oder auch nicht zu sehen (u.a. "Don‘t read Books", Künstlerhaus FRISE, Hamburg; "254 Grand Street - NY", Gruppenausstellung der Klasse Mullican, New York; Einstellungsraum Wandsbek, Hamburg (mit Yann-Vari Schubert); Helsinki City Art Museum, Helsinki; "hier und anderswo", MARTA Herford). Carsten Benger lebt und arbeitet in Hamburg.
Von 1961 bis 1990 waren sechs Stationen der Linie U8, die vom Westen durch den Osten und wieder in den Westen Berlins fuhr, von den Stadtplänen der DDR verschwunden, unter anderem die Stationen Bernauer Straße und Heinrich-Heine-Straße. Als Hinweis auf ihre Zeit als "Geisterbahnhöfe" wird jeweils ein Plakat Namen und Wiedereröffnungsdatum tragen. Der Stationsname und das Datum werden mit einer transparenten, beidseitig klebenden Folie auf dem Plakat angebracht, so dass zu Anfang der Aktion nur die weißen Plakate zu sehen sind und der leichte Schimmer der transpa-renten Klebebuchstaben. Im Laufe der Zeit nimmt der Folienkleber mehr und mehr den Umgebungsstaub und Abrieb der U-Bahn auf, so dass das Datum der Wiedereröffnung sicht- und lesbar wird.
- Gestaltung / Umsetzung: Sven Bäucker, Natascha Schuler / MOKIK -