Pia Linz (geb. 1964, Studium der Malerei und Grafik an der Städelschule in Frankfurt a.M., MA) beschäftigt sich mit Phänomenen der individuellen Wahrnehmung von Welt und ihrer Umsetzung in die Wirklichkeit des Bildes. Ihre Arbeiten sind international in Ausstellungen vertreten, wie z.B. 2012 im Museum Folkwang in Essen, 2011 im Museo Nacional De Artes Visuales in Montevideo (Uruguay) oder in der National Gallery of Canada in Ottawa 2010. Sie erhielt Förderungen wie u.a. die jeweils einjährigen Auslandsstipendien für Rom (Studienstiftung des Deutschen Volkes, 1989/90), London (Hessische Kulturstiftung, 2005/06) und New York (Berliner Senatskanzlei-Kulturelle Angelegenheiten, 2010/2011). ¬ pia-linz.de
Schillerpromenade
Vier Plakate gewähren Einblick in die Beobachtungen, die Pia Linz von 2007 bis 2009, direkt auf der Schillerpromenade mit ihrem umgehängten Zeichenbrett stehend, aufgezeichnet hat.
Nach und nach schritt sie die Straße ab und zeichnete akribisch das aus unterschiedlichsten Fußgängerperspektiven Gesehene in eine Art Flächenplan.
Dabei hielt Linz in schriftlichen Notizen auch akustische Eindrücke (z.B. "Hund bellt in Kirche"), Gesprächsfetzen, flüchtige Ereignisse und subjektive Kommentare fest.
Die miniaturhaften Detailstudien, die den Eindruck der Vogelperspektive erwecken, übertrug Linz nachträglich 1:1 auf ein großes Blatt und verband so die Teile zu einer Gesamtübersicht der Schillerpromenade.
- Gestaltung / Umsetzung: Sven Bäucker, Natascha Schuler / MOKIK -